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Showdown

Es spitzt sich zu…

 

Zuerst vielleicht als Aufklärung einer blöden Geschichte: bei manchen Freunden musste der Eindruck entstehen, dass wir den Termin des Stapellaufes absichtlich nicht bekannt gegeben hätten. Das war keinesfalls so, und es tut uns auch sehr leid! Tatsache ist, dass wir erst am Vorabend dieses großen Freitags erstmals dazugekommen sind, die Motoren zu starten und daher auch nicht sicher gewusst haben, ob VOODOOCHILE überhaupt rechtzeitig ins Wasser kommen würde. Sorry dafür und umso größeren Dank an alle, die trotzdem gekommen sind, teilweise von sehr weit her!

Die letzten paar Tage vor dem Stapellauf sehe ich nur mehr schemenhaft vor mir. Der Zeitdruck war einfach zu groß. Giovanni und Xandi bestanden darauf, im Schiffsinneren in Sachen Holz (Böden, Stiegen etc.) noch so viel wie möglich zu erledigen, ich verlor teilweise den Überblick über die notwendige Technik, hunderte andere Dinge mussten getan werden und über allem schwebte die Angst, doch noch etwas Wichtiges vergessen zu haben. Das Chaos war unbeschreiblich. Irgendwann wurde es dann notwendig, alle Arbeiten einzustellen und nur mehr Ordnung zu schaffen.

In diesem Zusammenhang muss ich sagen, dass es mir unendlich leid tut, so viele Kontakte zu unseren Freunden weit unter ihrem Wert geschlagen zu haben, aber die vielen Besuche waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr administrierbar. Ich kann nur hoffen, all die versäumten Gespräche und gemeinsamen Momente später einmal in Ruhe nachholen zu können.

Irgendwann kam dann doch der Kran! Boot am Stellplatz abrüsten, letztes Antifouling auf die Kiele, Werkzeuge weg, Gurte kontrollieren, Abschied vom Wohnwagen am Zigeunerplatz. Am Weg durch den Hafen wurde es noch einmal spannend, als die Räder des Kranes fast bedenklich einsanken. Naja! Schließlich kamen wir doch gut zur Kranbox und VOODOOCHILE hatte ihren ersten Kontakt mit dem Wasser!!!

Hier nochmals vielen Dank an Wolfi, Gerti und Maxi für die tollen Fotos!

 

Sie schwimmt!!! Das hab‘ ich eigentlich schon erwartet, aber sie liegt – wenn auch etwas zu tief – ganz gerade im Wasser! Unsere Marineros gaben mir Zeit, alles nochmals zu kontrollieren, aber es stellte sich schnell heraus, dass das Boot auch dicht ist. Cool!

Lucas sorgte für die Musik. Erstaunlicherweise war auch das Lied „Voodoochile“ in verschiedenen Versionen zu hören. Großartig!

Sogar unsere Entenfamilie ist gekommen, um ein Spalier zu bilden – fast schon unheimlich! Die netten Marineros arbeiteten perfekt (bis auf die Tatsache, dass sie mich später nach „italienischem Brauch“ samt Kleidern, aber wenigstens ohne Handy, ins Wasser geschmissen haben). Musik, geniale Stimmung, Freunde aus Wien, Klosterneuburg, Graz, Lignano, Berlin, Düsseldorf, der Schweiz und von weiß Gott woher, ein paar Tropfen Alkohol, ein tolles steirisches Buffet, unser Segelclub NCA (vielen Dank für’s Kommen an Robert Jöbstl und Familie! Von Euch haben wir leider keine Fotos) und Viele mehr. Wir werden das nicht vergessen!

Weniger toll war mein erstes Anlegemanöver (die Macht der Gewohnheit ließ mich mit dem falschen Propellerspin rechnen), aber was soll’s. Es gab so viele Helfer, die VOODOOCHILE an ihren ersten Liegeplatz brachten (danke, Claudio, für die Kontrolle der Fender!).

Zu den folgenden Bildern gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Ihr könnt Euch bestimmt besser erinnern als ich, denn irgendwann später ist mir „der Film gerissen“. Angeblich ist es spät geworden; tatsächlich zu Ende war die Feier aber erst drei Tage später, als Uli und ich erstmals im Boot übernachteten.

 

Wieviele Glückwünsche? Keine Ahnung!

Wieviele SMS? Keine Ahnung!

Wieviele Biere? Keine……

 

WHAT AN EVENT!

So, jetzt werden die Karten neu gemischt. Wir melden uns!

 

Liebe Grüße an alle

Uli & Peer

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