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September 13th, 2012:

Jere’s Restaurant and Veli Drvenik in general

…our home for some weeks

 

At this place some words to Veli Drvenik in common and to the family Jukic, our dear friends Drazen and Lidia, Papa Jere and Maria “the Queen”, and the sons Jere and Luca, who have been so kind and helpful in many ways. You’re living on such a nice place! We’d like to thank you for all you did for us, will recommend your place to anybody and are so often thinking of you. Further please give our regards to Julia, who also was kind company. To all sailors we say: have a stop at this great place “Jere’s Restaurant”, see the sunset from high on “Himalaya” and have a well cooled “Karlovacko” there. Cheers and kisses from us to this polyglott meeting point “Drazen’s Skipper Bar”

 

Ja, es ist wirklich so. Das kleine Inselchen südwestlich von Split ist uns in den paar Wochen ziemlich vertraut geworden. Jeden Abend gab’s Hafenkino, erste Reihe fußfrei, und mit so mancher Crew hatten wir Kontakt. Mehrmals fuhren wir mit der kleinen Fähre “Soltanka” nach Trogir, um einzukaufen oder zum Zahnarztbesuch bei Dr. Ivo Ivica, nachdem sich Uli beim Abbeissen von Klebeband die drei überkronten Vorderzähne abgebrochen hat. Jetzt ist alles wieder super und war wesentlich billiger als in Graz. Dauernd gab es Brände, am Festland oder auf den Inseln rundum, und öfters konnten wir die Löschflugzeuge bei der Arbeit beobachten.

Vor Jahren, als Heinz und ich mit den ersten Trainings hier einliefen, war Veli Drvenik noch ein Geheimtipp. Heute ist der Steg jeden Abend voll, auch unser Freund Mario, seinerzeit Geschäftspartner bei Fa. Liebherr, war dabei, aber die Insel ist nach wie vor liebenswert. Wir werden ja sehen, was die Zukunft bringt, denn es gibt schon Ideen für den Bau einer richtigen Marina. Natürlich hat die Jugend jetzt kaum eine Vision hier und würde eine Entwicklung begrüßen, aber der Reiz des Inselchens wäre – aus unserer Sicht – natürlich dahin. Interessant sind die Bemühungen der Bewohner, die Bucht sauber zu halten (Aktionstag mit vielen freiwilligen Tauchern zum Müllsammeln), oder die Tradition der Steinhäuser zu erhalten (s. www.udrugasvetijure.hr). Unsere Zeit hier war jedenfalls genial.

Zu guter Letzt kamen noch unsere grazer Freunde Susi und Manfred auf ihrer eleganten riesigen Motoryacht “Bay Bee” vorbei, und mit ihnen auch Dagi und Bernd mit Sohn Thomi. Es wurde wieder ein gelungener Abend am “Himalaya”.

Jetzt ist’s aber bald aus mit der Beschaulichkeit – wir wollen weiter

 

Liebe Grüße an alle

Uli & Peer

 

 

 

 

Unsere Zeit in Veli Drvenik

…und wie Pauli unser Auto entsorgte

 

Nachdem wir einige Tage in Graz verbracht haben (VOODOOCHILE war zum ersten Mal allein!), um letzte Besorgungen zu machen und Arzttermine wahrzunehmen, brachte uns Pauli mit unserem Bus, der “Baustellenschlampe”, die noch voll Bootsbaumaterial war, wieder zurück nach Veli Drvenik. Wir hatten einen einigermaßen fairen Deal mit der Gemeinde in Sachen Liegegebühren, die ja in Kroatien bereits astronomisch sind. Paul wollte eigentlich für seine Anatomieprüfung lernen, war aber natürlich durch die Arbeit am Boot, das schöne Inselchen und die Vorfreude, Lissi am Heimweg in Vrsar zu treffen, etwas abgelenkt. Vielen Dank Paul, dass Du das alles erledigt und den Bus heimgebracht hast.

Wir nehmen die Arbeit wieder auf, denn wir wollen die angenehme Zeit hier nutzen, um so seeklar wie möglich auf der Fahrt durchs Mittelmeer zu sein. Eigentlich sind wir schon recht spät dran. Hauptsächlich wird ein- und umgeräumt, aber auch Wegerung und Nassraum im Achterschiff wird erledigt und Uli geht mit dem Farbkübel übers Deck, um die Schäden, die beim Arbeiten in San Giorgio entstanden sind, auszubessern. Sie verlegt auch ihre geliebten Bodenplatten fertig. Willkommene Unterbrechung gibts durch einen Besuch von Ali und Pidi, die mit einer Chartercrew einlaufen. Es wird spät und wir bekommen eine Lage Stiegel-Bier von ihnen. Am nächsten Morgen laufen sie trotzdem unter Spi aus dem Hafen. Liebe Grüße und alles Gute für Kanada!

Besonders schön war auch der so oft verschobene Besuch von Heidi, Franzi und Gabi, Uraltfreunde aus Graz, die sich noch einmal verabschieden wollten. Da sie selbst leidgeprüfte Yachteigner sind, brachten sie viel Verständnis mit, und Franzi ließ es sich nicht nehmen, sofort den Eichenboden abzuschleifen und den Autopilot, den wir am letzten Tag in Graz noch von Gregor geschenkt bekommen haben (dazu noch später), einzubauen. Nach Jahren des berufsbedingten Zeitmangels hatten wir endlich Muße, soviele Gespräche nachzuholen, die dringend notwendig gewesen wären. Danke an Euch für die schöne Zeit, die Geduld beim Zuhören und die Einladungen zum Essen! Wir bleiben in Kontakt!!

Schließlich besuchten uns, auf der Durchreise zum Atlantik, noch Kudi und Andi von der Segelyacht UHURU, die wir in Italien glücklicherweise kennengelernt hatten. Wir hören Berichte von abenteuerlichsten Reisen, die die Beiden auf ihrem kleinen Boot um die Welt gemacht haben, und lachen über Kudi’s Schmäh Tränen. Auch spenden sie uns ein Open-Cpn, “gefundene” Navi-Software, die uns jetzt schon gute Dienste geleistet hat. Fair Winds Euch beiden, und haltet Eure Füße trocken auf Eurem tapferen Schiffchen. Wir treffen uns hoffentlich auf den Kanaren.

 

Liebe Grüße an alle

Uli & Peer

 

Luke and the gang

…ein auch schon langjähriges Team

 

Der Tatsache, dass die Studenti für einen richtigen Urlaub zu knapp bei Kasse waren, verdanken wir, noch ein paar wunderbare Tage mit unserem Ältesten und seinen intimsten Freunden verbringen zu dürfen. Lucas hat immer still im Hintergrund gewirkt, die Stimmung beruhigt, den IT-Sektor für uns Banausen instandgehalten (er tut’s auch heute noch und hat mit Hilfe von Moe auch in Veli Drvenik eine Netzverbindung für uns hergestellt), in seiner knappen Zeit viel mitgearbeitet und uns bei unseren Heimaturlauben beherbergt und versorgt.

 

Eine Welt, die jung erhält. Auch wenn die Begeisterung fürs Geschirrwaschen nicht im Vordergrund stand, so ist sonnenklar, dass wir in Puncto unserer Kinder (und auch deren Freundeskreis) vom Schicksal verwöhnt werden. In stundenlangen, bierlastigen Gesprächen versuchen wir zu klären, wie tief man sich auf die “wahre Liebe” einlassen soll (Philosoph Hannes ist strikt dagegen, den Überblick dabei zu verlieren), und viel Grundsätzliches wird erörtert. Beim anschließenden Sprung ins lauwarme Meer klärt sich dann manches. Lucas baut nebenbei am Boot weiter, installiert das GPS und klärt uns zu unserem Erstaunen auf, dass unsere Kamera auch unter Wasser funktioniert. Wie blöd sind wir eigentlich?

Vielen Dank Euch allen für diese schönen Tage und – speziell an Lisa (lt. Xandi die “Superwoman”) – für die vielen tollen Fotos

 

Liebe Grüße an alle

Uli & Peer

 

Familie L.

…leider haben wir nicht fotographiert!

 

Xandi, Gerti und Mimi – erweiterter Familienkreis sozusagen. Als lediglich symbolisches, kleines Dankeschön für die unermüdliche Unterstützung, bei unserem Bootsprojekt und auch im sonstigen Leben, möchten wir ein paar Tage zusammen verbringen. Hochsommerliches Badewetter, gerade recht für Miriam, die Wasserratte, und zum Chillen für die Erwachsenen. Wir ankern in Skradin und raffen uns – vor lauter Wellness – nicht einmal auf, zu den Wasserfällen zu laufen, Stattdessen bekocht uns Alexander wieder einmal vorzüglich. Beim Sammeln von Muscheln von einer Muringleine wird er von einer Kroatin wüst beschimpft und nimmt daher an, den Fauxpas des Jahres begangen zu haben. Es stellt sich schließlich heraus, dass die werte Dame eine inselbekannte “Zwiderwurzen” ist, aber die Muring ihrem verstorbenen Mann gehört hatte. Naja! Schöne, lange Gespräche, kühles Karlovacko, teurer Inselwein und viel Zeit miteinander. Wir bedauern jetzt schon, dass wir uns künftig nicht mehr so oft sehen werden. Hvala für diese bedingungslose Freundschaft

 

Liebe Grüße an alle

Uli & Peer